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1342. April 24. Breslau (act. Wrat.) im Hofgericht.

i. crast. b. Georii.

Derselbe bek., daß vor ihm der gestrenge Ritter Andreas Radac durch eine Urk. ihres Herrn, des K. Joh. v. Böhmen, nachwies, wie derselbe ihm und seinen Erben den dem Könige gebührenden Roßdienst auf den Gütern Crampicz (Krampitz, Kr. Neumarkt) [Vgl. Stenzel, Landb. des F. Breslau S. 17 Nr. 4] in der Weise verliehen hat, daß er von seinem eigenen Besitz diesen Dienst leisten soll, sowie daß er, wie er versicherte, die eine Mark, welche Nikolaus, Küchenmeister des weil. Herzogs Heinrich VI. v. Breslau, für den Dienst von dessen eigenem Besitz in Kr. jährlich zu geben verpflichtet war, dem gen. Nik. u. dessen Erben um 10 Mk. Gr. Bresl. Zahl bar verkauft hat, sodaß diese für immer von diesem Dienst auf ihrem Besitz in Kr. befreit sind. Der Landeshauptmann bestätigt dies.

Z.: Die Ritter Konrad v. Valkinhayn, Mulich v. Rydeburg, Joh. v. Borsnicz und Hoyger v. Pritticz, die Knappen (famuli) Werner v. Panewicz, Peter v. Pritticz und Hermann v. Uweras (Auras) u. Lucho v. Culpe, Bresl. Landschreiber.


Bresl. Staatsarch. Rep. 16 Ält. Bresl. Landb. A, fol. 67b, daraus abgedr. b. Meitzen, Urk. schlesischer Dörfer etc. (Cod. dipl. Sil. IV), S. 200 [Daselbst ist statt "Nos Henricus de Strocza" zu lesen "Nos Henricus de Stercza" u. (nächste Zeile) statt "ad nostram decedens presenciam" "ad nostram accedens presenciam"].


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.